Patienten deren Nierenfunktion stark eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden ist, brauchen ein medizinisches Verfahren (Dialyse) um harnpflichtige Stoffe ausscheiden zu können. Neben der Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse) gibt es die Blutwäsche (Hämodialyse). Die Dialyse ist für niereninsuffiziente Patienten lebensnotwendig. Nur eine eventuelle Nierentransplantation kann Nierenpatienten von einer Dialyse befreien.
Für die Hämodialyse wird ein Kurzschluss zwischen Vene und Arterie, meist am Arm des Patienten, angelegt (AV- Fistel, AV-Shunt). Dadurch entsteht eine Vene (Shuntvene) mit ausreichendem Fluß und größerem Durchmesser. Die Shuntvene wird bei der Hämodialyse wöchentlich mehrmals mittels Nadeln angestochen. Über eine Kanüle wird das Blut aus dem Shunt entnommen, „gewaschen“ und wieder über eine zweite Kanüle in den Shunt zurückgeführt. Die Abhängigkeit des Patienten von einem gut funktionierenden Stunt, macht die Shuntchirurgie zu einer sehr herausfordernden Chirurgie.